Bauchansatz, Rettungsringe, Doppelkinn: Es gibt viele Regionen, an denen der Körper überflüssige Pölsterchen lagert. Oft sind diese Problemzonen auch mit Diäten und Sport nicht in den Griff zu bekommen. Ärgerlich, denn selbst schlanken Personen sind diese kleinen Fetteinlagerungen ein Dorn im Auge und werfen einen Schatten auf die Figur. Doch es gibt eine Möglichkeit, gezielt gegen lokale Fettansammlungen vorzugehen: Die so genannte „Fett-weg-Spritze“ rückt unschönen Pölsterchen zu Leibe.

Durch die Injektion von Phosphatidylcholin werden Fetteinlagerungen einfach aufgelöst. Das Mittel enthält Sojalecithin aus Sojabohnen und wird normalerweise intravenös zur Senkung von Blutfetten verwendet. Mit kleinen Spritzen wird das Mittel in mehreren Sitzungen direkt in die Problemzonen injiziert. Dort löst der Wirkstoff das Fett auf, sodass es auf natürlichem Wege ausgeschieden werden kann. Für einen lang anhaltenden Erfolg sind zwei bis vier Behandlungen im Abstand von etwa acht Wochen nötig.

„Die Methode ist gut geeignet, um die Körperkontur zu verändern“, erklärt Dr. Johannes Müller-Steinmann, leitender Arzt des Hautarztzentrums Kiel. Es gibt viele mögliche Einsatzgebiete: zum Beispiel Hüften, Reithosen, Wangen, Bauch und Axelfalten. Der Effekt der „Fett-weg-Spritze“ ist dauerhaft. Zur Reduktion von starkem Übergewicht eignet sie sich jedoch nicht.