Eine ausdrucksstarke Mimik kann für die Ausstrahlung ein großes Plus sein. Doch wer sein Gesicht viel sprechen lässt, sieht manchmal auch unliebsame Folgen im Spiegel. Durch häufiges Lachen können Falten um den Mund und um die Augen (die sogenannten Krähenfüße) entstehen. Genauso wie Stirnrunzeln die typische Zornesfalte zwischen die Brauen eingravieren kann.

Wem die eigene Mimik unfreiwillig dauerhaft ins Gesicht geschrieben steht, dem kann Botox Hilfe bringen. Das natürliche Protein – mit langem Namen Botulinumtoxin – ist ein Faltenglätter, der besonders bei Mimikfalten wirkt. Denn Botox entspannt das Gesicht. Es hemmt gezielt die Nerven, die zu den Muskeln führen, die die Falten verursachen.

„Zwei bis fünf Tage nachdem Botox das erste Mal in die Haut injiziert wurde, ist in der Regel ein erstes Ergebnis zu sehen“, sagt Dr. Johannes Müller-Steinmann, Ärztlicher Direktor des Hautarztzentrums Kiel, der seit circa 15 Jahren mit Botox arbeitet. „Danach sollte man die Behandlung alle vier bis sechs Monate wiederholen, damit die Haut optimal glatt bleibt.“ Müller-Steinmann verzeichnet in seiner Praxis eine ständig zunehmende Nachfrage nach dem Faltenglätter. „Botox ist zu einem richtigen Statussymbol geworden“, sagt der Kieler Dermatologe, der aufgrund seiner langjährigen Erfahrung Ärzte aus ganz Deutschland in der Botox-Behandlung ausbildet.