Leuchtend rote Wangen und eine knallrote Nase sind häufig Anzeichen der Hautkrankheit Rosacea. Die Betroffenen leiden sehr unter den unschönen Verfärbungen der Gesichtshaut, sodass viele nur ungern aus dem Haus gehen.

Die Krankheit ist zwar in den meisten Fällen ungefährlich, setzt den Patienten aber häufig psychisch schwer zu. Mithilfe einer Laser-Behandlung können Ärzte die Beschwerden meist erheblich lindern.

Eine gute Alternative zu herkömmlich verwendeten Cremes, Vitamin-Kapseln und Antibiotika gegen Rosacea bietet eine Behandlung mit dem Farbstofflaser.“Die Äderchen eines Rosacea-Patienten sind erweitert und scheinen deshalb rötlich durch die Gesichtshaut“, berichtet Dr. Johannes Müller-Steinmann, ärztlicher Leiter des Hautarztzentrums Kiel. „Mithilfe von Lasern verschließen Ärzte die Adern und die Rötung nimmt ab.“ Der Farbstofflaser setzt rotes Licht in kurzen Impulsen frei und wirkt auf die Blutgefäße.

Eine Behandlungseinheit dauert zwischen fünf und fünfzehn Minuten. Schmerzen verursacht das Laserlicht kaum. Erfahrungsgemäß sind zwei bis drei Behandlungen nötig. Das Ergebnis kann sich sehen lassen: „Viele Patienten treten danach wieder selbstsicherer in der Öffentlichkeit auf und fühlen sich durch ihre Erkrankung nicht mehr beeinträchtigt“, sagt der Dermatologe. „Das Lasern ist eine kleine Investition ins Wohlbefinden, die das Selbstbewusstsein der Patienten nachhaltig stärkt.“

Zusätzlich zur Lasertherapie sollten Rosacea-Patienten auf ihren Lebensstil achten. Vermeiden Sie am besten alles, was die Durchblutung der Gesichtshaut noch zusätzlich anregt. Das bedeutet: Möglichst auf Alkohol, scharfe Gewürze, Peelings, schnelle Temperaturwechsel und Saunagänge verzichten. Oberflächliche Abhilfe schaffen Camouflage-Make-ups mit einem Pigment-Anteil von 50 Prozent zum Abdecken der erkrankten Hautpartien.