Schwimmbad, Sauna, Intimität in der Partnerschaft – all das kann zum heiklen Thema werden für Patienten, die an Schuppenflechte (Psoriasis) leiden. Typisch für die entzündliche Hautkrankheit sind rote, verhärtete und verdickte Stellen auf der Haut, die jucken, schuppen und teilweise zu schmerzhaften Rissen neigen. Die so genannten Plaques können überall auftreten – an Gliedmaßen, Handflächen, Fußsohlen, Rücken, Bauch, im Gesicht und sogar auf der Kopfhaut.

„Eine moderne Methode, Schuppenflechte-Patienten zu helfen, ist die Bade-PUVA“, sagt Dr. Johannes Müller-Steinmann, Dermatologe und Leiter der Kieler . Bei dieser Therapie badet der Patient zunächst 20 Minuten in einer Lösung, die Psoralen enthält, einen Stoff, der die Haut lichtempfindlich macht. Dann werden die erkrankten Gebiete UV-Licht ausgesetzt. „Da die Haut mit Psoralen vorbehandelt ist, reicht schon eine Belichtung mit geringer Dosis, um die Beschwerden zu mindern“, so Müller-Steinmann.

Auch der medizinische Laser rückt Psoriasis zu Leibe – für Patienten völlig schmerzfrei. Sein energiereiches Licht normalisiert die Zellteilung, die bei Schuppenflechte krankhaft beschleunigt ist. „Dabei lässt sich das Licht ganz zielgenau auf die betroffenen Stellen lenken“, erklärt Müller-Steinmann. „Die gesunde Haut bleibt also unversehrt.“

Die Veranlagung zu Schuppenflechte ist angeboren. Alkohol, Zigaretten, Stress, Über- oder Untergewicht können die Krankheit jedoch begünstigen.